Fasziniert von der Wickeltechnik verschiedener Flohmarktfunde wie Eier- und Brotkörbe oder Handtuchhalter aus Eisendraht begann ich eigene Interpretationen dieser Technik in Form von Windlichter-Drahtkörbchen zu kreieren und in einem zur Werkstatt umfunktionierten Raum meiner Wohnung selbst anzufertigen.
Die Draht- oder „Rastelbinder“ kamen im 19. Jahrhundert aus der Slowakei, wanderten durch Europa, verkauften Gebrauchsgegenstände aus gewickeltem, zusammengenähten Draht und reparierten geborstenes, tönernes Geschirr, indem sie es, mit Draht umwickelt, wieder gebrauchsfähig machten. Daraus entwickelte sich ein ganzer Berufszweig, aus dem wiederum ein eigenes Kunsthandwerk entstand, das heute, speziell in Frankreich, als „Fil de Fer“ von kreativen Künstlern vielerorts erzeugt wird.
Auch in England findet man verschiedene Kunsthandwerker, die mit Eisendraht arbeiten. Hier bei uns im deutschsprachigen Raum und speziell in Österreich gibt es noch antike Gegenstände aus Draht auf Flohmärkten und bei Trödlern, doch auch einige Künstler, die in verschiedenen Techniken Skulpturen aus Draht herstellen. So hatte ich zwar auch begonnen, so manches Alte zu sammeln, das für meine Arbeiten durch die verschiedenen Formen und Typen als Inspiration herhalten musste, habe sie dennoch nie einfach nachgearbeitet. Nach einigen Jahren Erfahrung verbinde ich verschiedene Techniken wie das Wickeln von stärkerem Draht und das Häkeln von dünnem Draht miteinander, das verleiht den hängenden und stehenden Körben etwas Eigenes, Unverwechselbares. Manchmal fädle ich auch Glasperlen, Kristalle oder kleine Muscheln auf den dünnen Draht, da entstehen zarte Gespinste, die im Licht funkeln und Freude in den Alltag bringen. Eine neuere Variante sind Draht-Sesselchen von ca. 15 bis 30cm, die als Windlichter, Blumenschalen oder Pflanzgefäße dienen.
Jedes Stück ein Unikat, Preise von € 25,00 bis ca. 180,00, je nach Größe und Ausführung, Bestellungen per E–mail oder Telefon erbeten.